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1320. Juni 4. Breslau.

II. non. Jun.

Heinrich von Baruth, Propst, und das ganze Kapitel der Breslauer Kirche bekräftigen, dass Nikolaus, Lorenz und Johann Gebrüder, Söhne des weiland Breslauer Bürgers Johann von Lemberg (Löwenberg), mit ihren Schwestern und Freunden nämlich Wilhelm von Senitz und seiner Ehefrau Gerussa, Agnes Wittwe des weiland Johann Engilgeri, Nikolaus Grasevinger für sich und seine Kinder, sowie Johann, Sohne des weiland Konrad von Lemberg, ihre Mühle an der Ohle bei Gay (Dürrgoy) vor Breslau die Knoyfechtmul gemeinhin genannt an Hermann den Schreiber, Schweidnitzer Bürger, für 210 Mk. Prager Groschen verkauft haben. Diesen Verkauf bestätigt, da die Mühle dem direkten Dominium des Breslauer Bischofs unterliegt, das Kapitel in Verwesung des Bisthums mit dem Zusatz, dass nach dem Tode des Hermann der Schweidnitzer Bürger Nikolaus Coldicz die Mühle erben soll.

Z.: wie vorher.


Kopialbuch des Breslauer Domkapitels Liber Niger gen. aus dem XV. Jahrhundert f. 439 b.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.